Covestro setzt CO2-Neutralitätsziel für 2035

Date: 01/03/2022

Covestro hat sich verpflichtet, die Treibhausgasemissionen bis 2030 und Netto-Null-Emissionen bis 2035 für Scope 1 und Scope 2 zu reduzieren.

Covestro hat sein Unternehmensvision zur Erreichung der Klimaneutralität bekannt gegeben. Im Jahr 2021 reduzierte das Unternehmen seine Treibhausgasemissionen um 54 % im Vergleich zu 2005 und übertraf damit das bisherige Nachhaltigkeitsziel für 2025. Jetzt möchte das Unternehmen klimaneutral werden und die Netto-Null-Emissionen bis 2035 für Scope 1 und Scope 2 erreichen. Dazu plant das Unternehmen, die THG-Emissionen aus seiner Produktion (Scope 1) und aus externen Energiequellen (Scope 2) bis 2030 von 60 % auf 2,2 Millionen Tonnen zu senken. Darüber hinaus werden indirekte THG-Emissionen aus vor- und nachgelagerten Prozessen in der Wertschöpfungskette (Scope 3) weiter reduziert. Bis 2030 plant Covestro Investitionen von 250 bis 600 Millionen Euro, um Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Covestro wird auch Produktionsprozesse und Energieeffizienz verbessern, um eine noch nachhaltigere Produktion und Klimaneutralität zu erreichen. Durch den Einsatz der Katalysatortechnologie werden die Lachgas-Emissionen reduziert. Darüber hinaus werden die Produktionsstandorte des Unternehmens weltweit schrittweise durch die Nutzung von Offshore- und Onshore-Windenergie sowie Solarenergie auf erneuerbaren Strom umgestellt. Darüber hinaus beabsichtigt das Unternehmen, die Dampferzeugung im Produktionsprozess von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen.

Ein Portfolio klimaneutraler Produkte

Die Unternehmensvision von Covestro ist es, vollständig zirkulär zu werden. Das Unternehmen hat so geplant, seine gesamte Produktion und Produktpalette sowie alle Bereiche langfristig komplett auf den Kreislaufwirtschaft auszurichten. Das Portfolio von Covestro schließt auch neuen klimaneutralen Produkten, wie z.B.:

  • Klimaneutrales MDI. MDI wird weltweit in großen Mengen als Rohstoff für die Herstellung von Polyurethan(PU)-Hartschaum verwendet, einem sehr effektiven Isoliermaterial für Dämmstoff für Gebäude und Kühlgeräte. 40 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente könnten durch den Einsatz von PU-Dämmung eingespart werden. Die neuen MDI-Typen sind durch die Verwendung von Vorprodukten, die aus ISCC PLUS-zertifiziert massenbilanzierten Bioabfällen und Reststoffen stammen, von der Wiege bis zum Werkstor klimaneutral.
  • Klimaneutrale Polycarbonat, hergestellt aus Rohstoffen aus massenbilanzierten Bioabfällen und Reststoffen sowie erneuerbarer Energie. Mit dem zunehmenden Trend der Elektromobilität und dem Regulierungsschub für Elektrofahrzeuge müssen auch die Ladesysteme kontinuierlich wachsen. Die Verwendung des klimaneutralen Polycarbonats für Ladestationen für Elektrofahrzeuge könnte die Einsparungen von bis zu 450 Kilotonnen CO2-Äquivalent bis 2030 ermöglichen.

„In den letzten zwei Jahren haben wir mit Hochdruck an der Umsetzung unserer Vision der vollständigen Kreislaufwirtschaft gearbeitet. Wir haben auf diesem Weg bereits wichtige Meilensteine erreicht und setzen uns weiterhin ehrgeizige Ziele. Mit diesem Ansatz sind wir ein Vorreiter unserer Branche und konnten bereits viele Erfolge verzeichnen. Unsere ambitionierten Klimaziele sind nun ein nächster Meilenstein“, sagte Dr. Markus Steilemann, Vorstandsvorsitzender von Covestro.

„Mit der Kreislaufwirtschaft können wir Klima, Natur und Ressourcen schützen und nachhaltiges Wachstum erreichen, das die planetaren Grenzen berücksichtigt. Covestro und die chemische Industrie sind Teil der Lösung. Ohne uns ist Nachhaltigkeit nicht machbar. Wir alle müssen uns noch mehr anstrengen, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen die Aufgabe im Schulterschluss meistern, um die ehrgeizigen Klimaziele umzusetzen.“

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