Plasmatreat präsentierte seine Technologien zur Optimierung der additiven Fertigung

Date: 19/12/2022
An automotive dashboard treated with plasma technology

Plasmatreat präsentierte das CO2-neutrale Openair-Plasma Prozess und die Automationslösung cell4_Plasmatreat.

Das in Steinhagen ansässige deutsche Unternehmen Plasmatreat GmbH, spezialisiert auf atmosphärische Plasmasysteme, hat seine Openair-Plasma Prozess und die Automationslösung cell4_Plasmatreat während K 2022 und VDMA Circular Economy Forum, den internationalen Veranstaltungen für die Kunststoff- und Kautschukindustrie, vorgestellt.

Produktmuster und Werkzeuge, aber auch Kleinserien, Einzelstücke und Ersatzteile lassen sich mittels 3D-Druck in kürzester Zeit herstellen. Plasmatreat demonstrierte, wie die Qualität von im 3D-Druck hergestellten Bauteilen durch ihre Oberflächenbehandlung mit Plasma deutlich verbessert und gleichzeitig der CO2-Fußabdruck des produzierenden Unternehmens reduziert werden kann.

„Mit dem 3D Druck alleine ist es nicht getan. Ein starkes Netzwerk aus Herstellern und Firmen, die die vor- und nachgelagerten Prozesse beherrschen, ist der Schlüssel für den Durchbruch dieser revolutionären Technologie in der Industrie. Plasmatreat geht hier einen Schritt voraus und zeigt, dass Lösungen schnell und nachhaltig realisierbar sind“, meinte Frank Petrolli, VP Strategic Market Development bei Plasmatreat.

Das CO2-neutrale Openair-Plasma Prozess

Die Besucher der Messe hatten die Möglichkeit, das CO2-neutrale Openair-Plasma Prozess zu erleben, das die Produkteigenschaften von 3D-gedruckten Bauteilen sowie die Prozesseffizienz deutlich verbessert: Die Aktivierung der Oberfläche mit Openair-Plasma ermöglicht das Bedrucken und Lackieren ohne Rückgriff auf herkömmliche Beflammung oder chemische Vorbehandlung.

Auch die Langzeithaltbarkeit von Farben und Lacken kann durch eine ergänzende PlasmaPlus Beschichtung weiter erhöht werden. Auch bei der Verklebung von Produkten aus dem 3D-Drucker ersetzt der Einsatz der Plasmatechnologie den Einsatz chemischer Haftvermittler (Primer) und erzielt langzeitstabile Verbindungen.

Die Automatisierungslösung cell4_Plasmatreat

Außerdem hat Plasmatreat die gemeinsam mit KUKA entwickelte Automationslösung cell4_Plasmatreat am Beispiel eines in 3D-Technologie gedruckten Dashboards vorgestellt. Die Bauteile wurden zunächst vom 3D-Druckspezialisten thinkTEC mit der HP Multi Jet Fusion-Technologie hergestellt, die ein Pulverbettverfahren verwendet. Anschließend wurden die Einzelteile im Nachhinein mit Klebstoffen von DreiBond GmbH verklebt, slektiv mit PlasmaPlus beschichtet und individuell digital bedruckt.