Dürr erweitert seine Zerstäuberfamilie um EcoBell4 Pro Hu und EcoBell4 Pro Ux

Date: 18/05/2023

Die neue Zerstäubergeneration von Dürr sorgt für einen Auftragswirkungsgrad von bis zu 98% und spart so Lack und Spülmittel ein.

Das deutsche Maschinenbauunternehmen Dürr hat die neueste Generation seines Zerstäuberportfolios mit EcoBell4 Pro Hu mit Direktaufladung und EcoBell4 Pro Ux mit außen Aufladung erweitert. Die innovative Applikationstechnik erreicht Wirkungsgrade von bis zu 98 % beim Klarlackauftrag und reduziert den Lack- und Spülmittelverbrauch um die Hälfte oder in Kombination mit dem modularen Lackierkabinenkonzept EcoProBooth sogar um bis zu 91%. Auch bestehende Anlagen können nachgerüstet werden.

Die Verbesserungen werden durch die einzigartige 4-Hauptnadel-Technologie sowie Änderungen der Prozessparameter im Lackauftrag möglich, erreicht nach DIN-Standard EN 13966-1. Die Geschwindigkeit und der Sprühabstand wurden deutlich reduziert, wodurch die Wirkung der Hochspannung maximiert und gleichzeitig die Ausflussmenge des Lacks hochgehalten wird. Darüber hinaus wird die Lenkluft auf ein Minimum reduziert und die Hochspannungsregelung angepasst.

Durch die Reduzierung der Lenkluftmenge auf 90 bis 200 Normliter pro Minute entsteht ein weicherer Sprühstrahl. Wird gleichzeitig der Lackierabstand auf etwa 100 Millimeter verringert, gelangt mehr Farbe auf die vorgesehene Oberfläche, da das Spritzbild deutlich geringer streut und zum anderen, weil die elektrostatische Kraft durch ein verstärktes elektrisches Feld zwischen Glockenteller und Karosserieoberfläche über eine konstante Spannung optimal eingesetzt werden kann.

EcoBellPro 4 von Dürr

„Das ist ein riesiger Schritt. Unsere Modellrechnungen basieren auf einer Lackieranlage, die im Drei-Schicht-Betrieb an 230 Arbeitstagen im Jahr 30 Karosserien pro Stunde beschichtet und dabei 24 Farben nutzt. Mit der eingesparten Lackmenge ließen sich 15.600 Karosserien zusätzlich lackieren“, erklärt Frank Herre, der Leiter der anwendungstechnischen Entwicklung bei Dürr.